Spannung pur im Spitzenspiel

Am vierten Spieltag treffen die Wolves in Luxemburg auf die ebenfalls noch ungeschlagenen Steelers. In dem hart umkämpften Spiel kann der Aufsteiger mit gutem Laufspiel bis auf 9:26 davon ziehen, bevor sich die Wölfe durch eine geschlossene Teamleistung, den richtigen Adjustments und Big Plays in den entscheidenden Momenten zurück kämpfen und sich Sekunden vor Spielende den verdienten 27:26 Erfolg und damit auch die Tabellenführung sichern.

Laufspiel nicht zu stoppen

Den ersten Drive starten die Wolves mit ihrer Offense und bewegen den Ball bis in die Redzone der Hausherren. Dort ist allerdings Schluss und nach Fieldgoal von #92 Marc Thiel geht man mit 3:0 in Führung. Die hält jedoch nur kurz. Bei einem Hand-Off Fake an der Mittellinie läuft der mobile Quarterback der Hausherren nach 50yds und etlichen ausgetanzten Verteidigern in die Endzone. Den Pass bei der Two-Point Conversion kann #9 Brendan LiCalzi zwar abfangen, schafft es aber nicht in die Steelers Endzone und es steht 3:6 aus Sicht der Wölfe. Diese müssen den nächsten Ballbesitz ihrerseits bereits nach drei Versuchen wieder aufgeben und nach einem langen Drive der Steelers ist es wieder der schnelle Quarterback, der den Ball über die Goalline trägt. Nach erfolgreichem PAT steht es nun also 3:13 und es sollte noch dicker kommen. Nachdem die Wolves Offense im nächsten Drive wieder gestoppt wird, soll der gute und zuverlässige Kicker der Wölfe zum Fieldgoal aus 40yds antreten. Dass er die Entfernung im Fuß hat, hat er schon unter Beweis gestellt. Dieses Mal ist der Kick jedoch zu kurz, wird gefangen und über unglaubliche 109yds zum nächsten Touchdown returned. Wieder ist die PAT erfolgreich und es steht 3:20 aus Sicht der Gäste.

Deren Offense zeigt jetzt aber auch was sie kann und nach drei langen Pässen stehen die Wolves an der 1yds Linie der Steelers und lassen sich diese Chance auch nicht mehr nehmen. Mit einem Quarterback-Sneak bringt #10 Antwan Smith sein Team wieder ins Spiel und es geht mit 9:20 in die Halbzeit.

It ain't over till the fat Lady sings

… oder auch: Lasst die (Aufhol-) Jagd beginnen. Zuerst sind jedoch wieder die Steelers in Ballbesitz und wie zu Beginn des Spiels bringt der QB mit einem 50yds Run die nächsten Punkte aufs Board und stellt mit 9:26 den alten Abstand wieder her. Anders als zu Beginn des Spiel übernehmen jetzt aber immer mehr die Wolves die Oberhand und krönen ihren nächsten Drive mit einem wunderschönen Pass in die Ecke der Endzone, den #9 Brendan LiCalziakrobatisch im Hechtsprung fängt und auf 15:26 verkürzt. Der Amerikaner ist nach der Verletzung von Free Safety #1 Kai Krämer in der letzten Woche auch in der Defense auf dem Feld. Dass er das genauso kann, beweist er immer wieder und kann im nächsten Drive den Ball sichern, welchen LB #2 Lukas Litz zuvor frei geschlagen hat. Jetzt ist das Momentum endgültig auf Seiten der Gäste, die zum Beginn des letzten Spielviertel das Geschenk der Defense dankend annehmen und mit einem TD-Pass auf RB #44 Lukas Köhler auf 21:26 verkürzen.

Die Wolves Defense hält jetzt stand, die Steelers nehmen mit ihrem Laufspiel aber kontinuierlich Zeit von der Uhr. Nach einem unvollständigen Pass im vierten Versuch bleiben den Wölfen weniger als zwei Minuten Zeit, um das Spiel noch zu drehen. Mit seiner ganzen Erfahrung und präzisen Pässen führt #10 Antwan Smith seine Offense übers Feld, wieder bis 1yd vor die Endzone der Hausherren und mit dem zweiten QB-Sneak des Tages schließlich hinein. Mit 27:26 übernimmt das Team von Headcoach Thorsten Scherer spät im Spiel die Führung, gewonnen ist allerdings noch nichts. Die verbleibende Zeit reicht noch für den ein oder anderen Angriffsversuch der Steelers, die von jeder Position auf dem Feld brandgefährlich sind. Weil es aber noch nicht genug Drama war, kommt jetzt noch die Hollywood-Story. Da sich Ersatz-FS Brendan LiCalzi im letzten Drive auch verletzt hat, übernimmt jetzt Quarterback Antwan Smith den Job in der Defense und… guess what… fängt die spielentscheidende Interception… einmal abknien reicht schließlich, um das Spiel mit 27:26 und den Kampf um die Tabellenspitze zumindest vorerst zu gewinnen.

Ein Satz vom Headcoach:

Es war ein hart umkämpftes Spiel, bei dem bis zur Halbzeit ein deutlicher Unterschied zu erkennen war. Nach der Pause sind wir aufgewacht und haben es geschafft, ein Gegenmittel gegen die sehr überzeugend aufspielende Offense der Steelers zu finden. Während uns die Defense der Luxemburger anfangs vor allem im Laufspiel Probleme bereitete, konnten wir letzten Endes mit wesentlich höherer Konzentration und gesteigerten Passspiel unsere Angriffsserien mit Touchdowns krönen.

Unsere Defense kam unterdessen immer besser ins Spiel und hat dann, wenn es gezählt hat, keine Punkte mehr zugelassen und mit dem wichtigen Turnover im dritten Quarter die Wende im Spiel eingeläutet.

Der ganze Coaching Staff ist sehr stolz auf die Mannschaft und die Einstellung der Mannschaft, die sich nie aufgegeben hat, auch als die Zeichen deutlich gegen uns standen.

MVP Awards

MVP: #10 ANTWAN SMITH
MVP Offense: #4 KEVIN JOHNSTON
MVP Defense: #2 LUKAS LITZ
MVP Effort: #50 KENTON SPRIGGS

Raised by the Wolves

Was. Für. Ein. Auftritt. Was ihr Fans da abgeliefert hat, war absolut Gänsehaut! Ihr habt das Stadion eingenommen und man hat das ganze Spiel über nur euch gehört! Vielen vielen Dank für diesen unglaublich geilen Support. Wir lieben es!

Wie geht's weiter?

Mit dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten konnten wir uns zwar erstmal einen Vorteil sichern. Durch den einen Punkt Unterschied ist dennoch weiterhin alles offen und eine Niederlage im Rückspiel könnte uns Platz 1 kosten.

Da wir bis Ende August kein Spiel mehr haben, bleibt uns genug Zeit, an unseren Fehlern zu arbeiten und besser zu werden.

Am 31.8. empfangen wir die Bad Kreuznach Warriors im Sportzentrum St. Wendel. Die Warriors haben mit dem Sieg gegen Trier im Rückspiel auch endlich gezeigt, was sie können. Es bleibt also spannend.

 

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